Interview mit Franziska Zepf – Gründerin von Premius Makler

Franziska Zepf ist Gründerin von Premius Makler. Mit ihrem Unternehmen unterstützt sie andere auf ihrem Weg zur finanziellen Freiheit. Im Jahr 2014, mit gerade einmal 22 Jahren, entschloss sie sich, ihrer Führungsposition im Versicherungsgeschäft einer Bank den Rücken zu kehren und ihren Traum von der Selbstständigkeit zu leben.

Im Interview erzählt sie, wie es dazu kam, was sie motiviert und teilt mit euch 4 Finanztipps für Gründerinnen.

Wie bist Du auf die Idee gekommen, dich im Finanz- und Versicherungsbereich selbstständig zu machen? Gab es einen bestimmten Punkt, an dem Du dir dachtest „Das ist es!“?

Ich hatte immer schon Schwierigkeiten damit, etwas zu tun, hinter dem ich nicht zu 100 % stehe. Deshalb konnte ich mir immer schon vorstellen, mich einmal „selbst zu verwirklichen“. Der Auslöser war aber, die Art der Bank, in der ich arbeitete, Vertrieb zu betreiben. Ich dachte mir immer schon: “Das muss doch auch auf absolut faire und transparente Weise gehen.” – und siehe da… es geht 😊  

In den Versicherungsbereich wollte ich nicht von Anfang an. Aber als ich einmal während meiner Ausbildung in der Abteilung war und Menschen dabei helfen konnte, finanziell unabhängig zu werden und dabei noch ihre Existenz zu schützen, hatte es mich gepackt. 😊

Du hast vor einigen Jahren dein sicheres Angestelltenverhältnis in einer Führungsposition aufgeben, um dich selbstständig zu machen. Was hat dich an der Selbstständigkeit so sehr gereizt?

Die Gewissheit alles genau so zu machen, wie ich es mir als Kunde selbst wünschen würde. Keine nicht nachvollziehbaren Ziele von Produkten, die niemand braucht. 

Was sind deine Top 3 Finanztipps für Gründerinnen auf dem Weg zur finanziellen Freiheit?

  • Rücklagen bilden und halten
  • Mutige Investitionen in den Markt, um Unternehmenswachstum zu erzeugen
  • Diversifikation bei der Anlage
  • Investitionen in Wissen, Innovation und Wohlbefinden

Ja ich weiß, das waren 4. Aber ich hab eben viel zu erzählen 😉

Na und wenn ich den ganzen Tag tue, was ich gern mache und mich dann auch noch ab und an belohne – dann ist die Motivation ganz von selbst da.

Franziska Zepf

Du hast mittlerweile ja auch mehrere Mitarbeiter. Wie hast du dir dein Team nach und nach aufgebaut?

Mit einem guten Bauchgefühl. 

Sozialkompetenzen und Menschlichkeit ist mir ein Vielfaches wichtiger als Noten oder ähnliches.  In unserer Branche geht es um absolutes Vertrauen. Damit geht es bereits im Team los. 

Niemals aus einem Mangel an Mitarbeitern jemanden einstellen, bei dem man Kompromisse eingehen muss. Erst wenn das Gefühl absolut passt, gehe ich den Schritt. Ich halte all unsere Mitarbeiter bereits seit Jahren. Ich denke die 0 % Fluktuation zeigen, das wir damit gut fahren.

Was waren deine ersten Schritte? Wie bist Du deinem Herzensprojekt nähergekommen? 

Ich habe meinen Job gekündigt. Als meine Entscheidung gefallen war, konnte ich keinen Tag länger gegen meine Überzeugung arbeiten.

Dann war ich erst einmal einige Monate in Mittelamerika, um nochmal alles zu durchdenken. Ich wollte sicher sein, dass ich nicht aus Unzufriedenheit mit meinem alten Job diesen Schritt gehe. Na und dann hab ich mein Unternehmen und meine Marke angemeldet und ein Konzept geschrieben. Welche Schritte danach wichtig sind, verrate ich in meinem neuen Videokurs 😊

Gab es Herausforderungen, denen Du dich bei der Gründung deines Unternehmens stellen musstest? Wie hast Du es geschafft, diese zu bewältigen?

Zum einen hatte ich Sorge, dass ich zu jung bin ( 21) und nur belächelt werde. Das wurde ich auch häufig. Fachkompetenz und ein sicheres Auftreten haben diese Stolpersteine aber nach und nach beseitigt. Außerdem hatte ich tatsächlich mit diesen typischen Frauenklischees zu kämpfen. Oh wie oft habe ich den Satz gehört „Frau Zepf, wer betreut uns denn, wenn Sie einmal Kinder bekommen….“

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Wie arbeitsintensiv war die erste Zeit nach der Gründung deines Unternehmens? Hast Du Tipps dafür, wie man trotz vieler To Dos nicht den Überblick und die Motivation verliert? 

Soll ich einmal ganz ehrlich sein? Ich hatte zu Beginn fast keine Arbeit.

Ich habe ja ohne Kundenbestand gegründet. Ich musste mir die „Arbeit“ erst einmal beschaffen und an den Tisch holen. Da hab ich ungefähr jede Möglichkeit einmal getestet. Und erst als ich die für mich Richtige hatte, gings los mit der vielen Arbeit. Ich bin ein großer Freund von Listen, Prioritäten setzen und delegieren / outsourcen nach Stärkenprofil. Was ich nicht gut kann, nicht gerne mache oder jemand anders einfach besser / sinnvoller erledigt, wird abgegeben. Dieses Prinzip muss man immer und immer wieder anwenden. Denn die Aufgaben, die nicht zu uns passen, schleichen sich immer aufs Neue ein. Na und wenn ich den ganzen Tag tue, was ich gern mache und mich dann auch noch ab und an belohne – dann ist die Motivation ganz von selbst da.

Apropos Motivation: Wie schaffst Du es, dich immer wieder zu motivieren? Wer oder was motiviert dich? Hast Du vielleicht sogar ein Idol? 

Also zum einen durch die sorgfältige Auswahl der Aufgaben und auch der Menschen mit denen wir zusammenarbeiten. 

Es gibt für mich kaum etwas schöneres als eine Kundin / einen Kunden glücklich zu machen, indem ich alle Sorgen rund um´s Thema Finanzen und Absicherungen nehmen kann und durch ein ordentliches Konzept auch noch Geld einspare, das der Kunde dann in sein Unternehmen oder sich selbst stecken kann.

Zum Anderen belohne ich mich aber auch regelmäßig. Vorallem mit Reisen, Ausflügen und gutem Essen 😊Meine Idole wechseln tatsächlich immer mal wieder. Aktuell ist ein großes Idol Delia Lachance. Ich bewundere Ihren Weg.

Ja, ich habe an meiner Idee gezweifelt.

Franziska Zepf

Hast Du jemals an dir oder deiner Idee gezweifelt? Wie bist Du damit umgegangen?

Ganz zu Beginn: Ja.

Nach dem ersten Kunden, der so zufrieden war, dass er mir drei Freunde und seine Eltern gebracht hat: NEIN 

Ich denke wenn man wirklich hinter dem steht, was man tut, darf man auch zu 100 % auf sich vertrauen. Und ganz zu Beginn finde ich ein paar Zweifel nicht wild.

Welche Tipps würdest Du jungen Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Das hört sich jetzt vielleicht abgedroschen an, aber mein größter Tipp, ist das positive Denken. Wer Gutes denkt, zieht automatisch Gutes an. Dieser Grundsatz ist für sehr viel in meinem Leben verantwortlich. Und für alles Andere, empfehle ich euch meinen Kurs, der Ende Juli erscheint. Dann kann nichts mehr schief gehen.   

Gibt es etwas, das Du jetzt anders machen würdest, nachdem Du an Erfahrung dazugewonnen hast? 

Ich würde mir nicht mehr so viele Sorgen und Gedanken um die Meinungen anderer machen. Denn niemand lebt deine Vision so wie du. Also weiß auch niemand so genau wie du, was richtig dafür ist.  

Wenn die Frage im Raum stehen würde: Würdest Du noch einmal gründen? 

JA! Lustigerweise bin ich ja gerade mitten in meiner zweiten Firmengründung. Ich denke das reicht als Antwort 😊

Zum Abschluss: Hast du ein Lieblingsbuch? Was ist dein absolutes Must-Read für alle, die sich selbstständig machen möchten? 

“The secret” von Rhonda Byrne und wenn´s ein bisschen fachlicher sein soll “Das Maximum Prinzip” von Tracy.

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