Interview Online Unternehmerin Julia Burget

Interview mit Julia Burget – Erfolgreiche mehrfache Online Unternehmerin

Julia haben wir das erste Mal auf einer Veranstaltung für Blogger in München getroffen und sie als Expertin für Pinterest kennengelernt. Über die Monate hinweg ist uns klar geworden, dass Julia viel mehr ist, als “nur” eine Expertin für Pinterest. Sie ist erfolgreiche Online Unternehmerin mit einem Online Kurs Business, welches sie als Personal Brand Julia Burget laufen lässt, und einem (bis vor Kurzem sogar noch zwei) Blog Business, den Lachfoodies. Wir haben Julia einige Fragen zu ihrer Gründung, zu ihren verschiedenen Projekten und zu ihrem Leben als Selbstständige gestellt.

Blossy: Liebe Julia, wir freuen uns sehr, dass du heute unser Interview-Gast bist. Wie bist Du auf die Idee gekommen ein Online Unternehmen zu gründen? Gab es einen bestimmten Punkt, an dem Du dir dachtest „Das ist es!“?

Julia Burget: Vielen Dank für die Einladung zum Interview! Ich habe seit meiner Teenie-Zeit mit großer Begeisterung verfolgt, wie sich ganz normale Menschen nur mit Hilfe des Internets (ohne großes Investment, Teams, o.ä.) etwas Eigenes aufgebaut haben. Mir selbst hat damals noch die springende Idee gefehlt, bis ich eines Tages meine Ernährung umgestellt und mich dadurch so viel besser gefühlt habe, dass ich mir dachte „davon muss ich der ganzen Welt berichten“. Das war die Geburtsstunde der Lachfoodies.

Du betreibst nicht nur eine Website, sondern gleich mehrere: juliaburget.de, lachfoodies.de und bis vor kurzem auch einen Beautyblog. Wie kam es dazu, dass du dich statt für eine Website, für mehrere entschieden hast?

Diese Webseiten umfassen alle Themen, bei denen sich die Zielgruppe erheblich unterscheidet, für die ich jedoch brenne und worüber ich sprechen möchte. Da ich auf keines der Themen verzichten wollte, habe ich unterschiedliche Projekte gegründet und bin mit dieser Aufteilung bisher sehr zufrieden.

Wie organisierst du dich mit mehreren Herzensprojekten? Betreibst du alle parallel oder gibt es bei dir bestimmte Fokuszeiten? Wenn ja, wie wählst du diese aus?

Mir fällt es am leichtesten, wenn ich mich ein paar Tage nur auf das eine Projekt und dann wieder ein paar Tage nur auf das andere Projekt fokussiere. Grundsätzlich setze ich für jedes Projekt Ziele. Diese Ziele geben dann vor, welches Projekt und welche Aktivitäten in der kommenden Zeit im Fokus stehen. Mein wertvollstes Hilfsmittel sind dabei projektbasierte Kalender und Todo-Listen. Ohne diese Tools würde ich vermutlich nur auf der Stelle rennen.

Copyright: Julia Burget

Wir überschätzen, was wir in einigen Monaten erreichen können und unterschätzen, was wir in ein paar Jahren auf die Beine stellen können.

Julia Burget

Gehen wir nochmal zum Beginn deiner Selbstständigkeit: Was waren deine ersten Schritte? Wie bist Du deinem Herzensprojekt nähergekommen?

Bei mir hat alles mit einem Foodblog über gesunde Ernährung angefangen. Nachdem ich mich online langsam eingefunden und die ersten Kooperationen mit Unternehmen aufgebaut hatte, habe ich mich nach einer zuverlässigeren Möglichkeit umgeschaut, mit dieser Leidenschaft Geld zu verdienen. So ist dann der erste Onlinekurs entstanden, der dann tatsächlich alles weitere ins Rollen gebracht hat.


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Gab es Herausforderungen, denen Du dich bei der Gründung deines Unternehmens stellen musstest? Wie hast Du es geschafft, diese zu bewältigen?

Auf jeden Fall! Es gab sogar sehr, sehr viele Herausforderungen. In vielen Situationen hatte ich keine Ahnung, wie ich mein Ziel jemals erreichen könnte und war mir auch nicht sicher, ob ich es überhaupt jemals erreiche. Doch mit etwas Durchhaltevermögen hat es dann doch immer Schritt für Schritt geklappt. In dieser Zeit habe ich erst wirklich verstanden, wie wichtig das eigene Mindset ist. Deswegen ist die „Mindset-Arbeit“ heute einer der wichtigsten Bestandteile meiner Morgenroutine.

Wie arbeitsintensiv war die erste Zeit nach der Gründung deines Unternehmens? Hast Du Tipps dafür, wie man trotz vieler To Dos nicht den Überblick und die Motivation verliert?

Ich habe meine ersten Projekte neben der Uni und einigen Nebenjobs aufgebaut. Das war eine ziemlich anstrengende Zeit, die gleichzeitig jedoch auch wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. In dieser Zeit haben mir klare Prioritäten, Todo-Listen und die Motivation auch früh morgens, spät abends, am Wochenende oder an Feiertagen zu arbeiten, geholfen. Diese Phase kennen vermutlich alle Gründer. Trotz all der Todos, habe ich dann jedoch erst lernen müssen, wie wichtig auch Pausen sind, um dieses Energielevel kontinuierlich hoch zu halten. Der Weg zum eigenen Unternehmen ist definitiv kein Sprint, sondern vielmehr ein Marathon.

Mein wertvollstes Hilfsmittel sind projektbasierte Kalender und Todo-Listen. Ohne diese Tools würde ich vermutlich nur auf der Stelle rennen.

Julia Burget
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Hast Du jemals an dir oder deiner Idee gezweifelt? Wie bist Du damit umgegangen?

Weniger an meiner Idee, jedoch kommt es immer wieder vor, dass ich mir Sorgen mache, ob ich das denn auch alles wie geplant umsetzen kann. Diese Bedenken sind manchmal sehr hilfreich, da sie einen das Thema aus einer ganz anderen Perspektive betrachten und uns wachsen lassen. Manchmal hilft aber auch nur: Kopf aus und einfach machen – im schlimmsten Fall lernen wir etwas dazu.

Welche Tipps würdest Du jungen Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Trau dich, geh einen Schritt nach dem anderen und bleib einfach dran. Wir überschätzen, was wir in einigen Monaten erreichen können und unterschätzen, was wir in ein paar Jahren auf die Beine stellen können.

Gibt es etwas, das Du jetzt anders machen würdest, nachdem Du an Erfahrung dazugewonnen hast?

Ich habe viele Fehler gemacht, aber auch gerade aus diesen Fehlern erst die wirklich wertvollen Lektionen gelernt. Deswegen würde ich meinen Weg nicht ändern, ich würde mich aber schon sehr viel früher mit dem Thema Mindset beschäftigen.

Copyright: Julia Burget

Wenn du irgendwann vor der Frage „Würdest Du noch einmal gründen?“ stehst, wie würdest du antworten? 

Auf jeden Fall! Wenn ich voll und ganz hinter der Idee stehe, würde ich wieder gründen. In keiner Phase meines Lebens habe ich so viel gelernt, so viele tolle Situationen erleben dürfen und so viele inspirierende Menschen kennengelernt, wie in den letzten Jahren.

Zum Abschluss: Hast du ein Lieblingsbuch? Was ist dein absolutes Must-Read für alle, die sich selbstständig machen möchten?

Für ein einzelnes Lieblingsbuch kann ich mich gar nicht entscheiden. Ein tolles Buch, dass ich jedoch kurz vor der Gründung gelesen hatte, ist: „Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner“ von Talken Miedaner.

2 Kommentare zu „Interview mit Julia Burget – Erfolgreiche mehrfache Online Unternehmerin“

  1. Liebes Blossy-Team,
    liebe Julia,

    vielen Dank für dieses tolle Interview. Ich stehe auch kurz davor, endlich raus zu gehen und weiß, dass ich dafür total entflammt allerdings auch für mehrere Themen. Trotz allem sind die Zweifel noch da, aber nach diesem Interview weiß ich: ich kann raus gehen und ich kann alles verwirklichen, was ich möchte! Danke an euch alle für diese Inspiration und Motivation!
    Liebe Grüsse
    Eure
    Nina

    1. Liebe Nina,
      das ist großartig! Wir drücken dir die Daumen und sind gespannt auf alles, was du umsetzen wirst 🙂
      Alles Liebe,
      Rebecca & Nadja

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